Blogst Workshop Styling & Fotographie


Ich habe es ja gestern bereits erzählt und viele von Euch haben es am Wochenende über Insta verfolgt: Am Samstag war ich hier in Hamburg im Betahaus zum Blogst Workshop Styling und Fotographie. Geleitet hat den Workshop die liebe Clara von tastesherrif, die ja unter anderem auch die Blogst Konferenz organisiert, auf der ich im letzten November war. Im Gegensatz zur Konferenz sind die Workshops in kleiner Runde und sehr viel spezieller. Und um es vorneweg zu nehmen: Es war ganz toll!

Bevor es an den praktischen Teil ging, gab es sehr viel Theorie. Und obwohl ich meinen ersten Fotokurs schon vor bestimmt 10 Jahren gemacht habe und noch einige weitere folgten, war es nicht langweilig, sondern es gab immer wieder diese Aha-Momente und viele Tricks und Infos, die ich in Zukunft mal umsetzen und beherzigen möchte. Vieles hat man ja bereits gehört und weiß eigentlich auch, wie es gehen soll, aber es funktioniert dann doch nicht so wie man es sich vorstellt. Clara hat in vielen Punkten neue Anstöße gegeben, sich doch mal wieder damit intensiver auseinander zu setzen. Interessant war für mich auch der Austausch mit ihr und anderen über verwendetes Zubehör.

Dann ging es ans Eingemachte und den Praxisteil. Ich habe mir vor Kurzen eine Nikon D5300 gekauft und habe immer Probleme mit dem Autofokus, der Scharfstellung und der Farbwiedergabe. Meine ganz ganz alte Nikon D40 hat bei guten Lichtverhältnissen zum Teil bessere Fotos gemacht, was ja eigentlich nicht sein kann. Meine Autofokus-Probleme konnte ich dank einiger neuer Hinweise inzwischen weitestgehend lösen. Mit der Farbwiedergabe bin ich nach wie vor nicht so hundertprozentig zufrieden. Die Pfingstrose auf dem Bild oben ist er zartrosa ins blaustichige. Die neonfarbenen Garnrollen flirren stark, der Tisch war richtig türkis, nicht hellblau. Vielleicht habt Ihr ja noch Tipps zu dieser Kamera? Vielleicht muss ich mich auch mal Nikon wenden und einen speziellen Nikon-Kurs machen? Es gibt ja die Nikon School, hat jemand da Erfahrungen?

Ein paar Stills haben wir geschossen. Ich bin kein großer Künstler im Aufbauen dieser Sets, ich habe einfach nicht dieses Händchen dafür. Insofern war es für mich ganz interessant, wie andere so etwas aufbauen. Was ein andere Becher und eine andere Perspektive ausmachen, oder?

Nah heran oder weit weg. Food- Fototgraphie war ein großes Thema und das Arrangement der Lebensmittel.

Neue Perspektiven! Zuhause habe ich dann noch ein bißchen mit meinen Give aways aus dem Goodie Bag auf dem Wohnzimmertisch weitergeübt.

Mein Fazit: Sicherlich ist der Workshop nicht ganz günstig auch wenn es ein absolut marktüblicher Preis für einen Foto-Workshop ist. Trotzdem denkt man natürlich zwei Mal darüber nach, ob es einem das wert ist. Und ich muss sagen, JA, das war es absolut wert. Clara ist eine hinreißende Person, die es schafft, Theorie nicht nur unterhaltsam zu vermitteln, sondern vorallem auch so, dass man es versteht. Man bekommt ganz ganz viele praktische Tipps und Tricks, durch die Arbeit in einer kleinen Gruppe, kann man sich hervorragend austauschen und auch den anderen mal über die Schulter schauen. Außerdem hat man ganz viele tolle Requisiten zur Verfügung um auch wirklich schöne Bilder zu machen. Naja, und über ein tolles Goodie Bag freut man sich ja sowieso hinterher immer, oder?!

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Clara!

Liebe Grüße
Julia

P.S. Ein Dankeschön auch an die Firmen, die das wundervolle Goodie Bag mit ihren Produkten gefüllt haben: RiceVippPartyerieGarn und mehrLamesaDawandaCupper TeasAlles für Selbermacher

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11 Antworten zu “Blogst Workshop Styling & Fotographie”

  1. Fotografierst Du in jpg? Falls ja, da benutzt die Kamera sogenannte Bildstile. Da definierst Du Sättigung, Schärfe, Kontrast, etc. Kann sein, daß das da extrem eingestellt ist, weil ja die meisten Anwender gerne einen knackigen blauen Himmel haben wollen. Leider bin ich vom anderen Ufer, also Canon und weiß nicht, wie das bei Nikon heißt.
    Eine super Alternative ist Raw, weil Du da die puren Daten hast, keine Verarbeitung durch die Kamera. Dann kannst Du die Wiedergabe selber bestimmen.
    LG
    Katharina

  2. Vielen Dank Katharina,
    da muss ich mich mal mit näher befassen.
    Bisher fotografiere ich immer in jpg, weil ich die raw-Daten-Konvertierung scheue, aber vielleicht muss ich mir das doch mal angewöhnen??
    Danke für Deine Infos!!
    Liebe Grüße
    Julia

  3. Ach, das ist gar nicht schlimm. Du brauchst einfach ein Programm wie Lighroom, Aperture oder ähnliches. Von da importierst Du die Fotos von der Karte rein. Dann bearbeiten und dann exportieren. Klingt vielleicht komplizierter als es ist, aber das Bearbeiten ist finde ich viel einfacher und Du kannst so viel mehr aus den Bildern herauskitzeln.
    LG
    Katharina

  4. Hallo, Julia, als normalerweise eher stille Mitleserin Deines Blogs muss ich zum Thema Photographie doch mal das Wort ergreifen. Wenn Du sagst, dass Dir die Farbwidergabe Deiner neuen Nikon nicht gefällt, geh ich jetzt einfach mal frech davon aus, dass Du für deine Bilder die Automatikeinstellungen Deiner Kamera genutzt und JPGs aufgenommen hast. Dagegen ist nichts einzuwenden. Hättest Du die Farbe des Tisches nicht verraten, wäre niemand auf die Idee gekommen, dass da etwas nicht stimmt. Das hat aber nichts mit Deiner Kamera zu tun, andere haben das gleiche Problem. Auf die Schnelle ist es nicht zu lösen, was Du aber machen kannst, ist, bei solchen Bildern immer mit dem Weißabgleich zu spielen. Deine Nikon hat dafür verschiedene Voreinstellung gespeichert, wenn's professioneller werden soll, verwendet man eine Graukarte (wie's geht, steht in der Bedienungsanleitung). Du musst jetzt nur entscheiden, wie viel Kompromiss Du bereit bist einzugehen. Genauere Farbwidergabe bedeutet mehr Aufwand. Mir gefallen Deine Stillleben auch ohne 'richtiges türkis' sehr gut. Viel Spaß, Su.

  5. Hallo liebe Su,
    oh toll, wenn sich auch stille Leserinnen melden! Danke!!
    Ich benutze schon immer den manuellen Modus… Automatik eigentlich nur für Schnappschüsse im Alltag, für die Kinder etc…
    Mit dem Weißabgleich hatte ich herumgespielt, bin aber zu keinen wesentlich besseren Ergebnissen gekommen. Die Graukarte kenne ich allerdings nicht, das werde ihc mal ausprobieren! Danke für den Tipp!! Und jaaaa… raw muss ich dringend mal angehen ;-)

    Vielen lieben Dank!!
    Julia

  6. Hallo, Julia,
    Katharina hat natürlich recht, mit RAW und Lightroom o.ä. bist Du auf der sicheren Seite. Die Graukarte ist dafür günstiger und schneller ;), allerdings natürlich auch kein Allheilmittel. Sie spart übrigens auch bei der RAW-Entwicklung Zeit, ist also kein rausgeschmissenes Geld, falls Du später doch umsteigst.
    Bei mir hat's auch lang gedauert, bis ich auf RAW umgestiegen bin. Aber wenn man erst einmal Blut geleckt hat in Form der quasi unendlichen Möglichkeiten bei der Entwicklung, will man's eigentlich nicht mehr missen.
    Fröhliche Probieren und Viel Erfolg!
    Su

  7. Das hört sich so spannend an. Meine D40 liebe ich auch über alles, aber gerade habe ich mal wieder gemerkt, dass an grauen Tagen im Haus ohne Stativ einfach nichts geht. Ob es wohl Zeit für was neues wird? Im Studio, mit Licht reicht sie mir völlig und seit 6 Jahren leistet sie mir treue Dienste. Mit der Nikonschool habe ich keine Erfahrungen, aber ich würde mal nach der Farbobtimierung gucken, die Nikon ja anbietet und auch nach der Automatischen Bildverbesserung und da spielen und probieren. Vielleicht kann dir sonst auch der Fotofachmann in deiner Stadt noch einen Tipp geben. Deine Fotos sehen super aus, aber dass die Farben nicht stimmen weißt du (wir nicht) und das Fotografenherz stört so etwas eben :)

    Liebe Grüße
    Rebecca

  8. meine Liebe!! hach.. so ein schöner Artikel!! <3 VIelen Dank für die lieben Worte!! Weissabgleich -ja das Thema hatten wir ja schon und auch in Deiner Kamera sah alles richtig engestellt aus!! Neopn ist ja häufig bei Kamerade ein Problem, aber es wundert mich nach wie vor!! Ich versuch morgen mal dran zu denken, den Fachmann an meiner Seite zu fragen!! <3
    Alles Liebe an Dich!! <3
    Claretti

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