Das LexiNÄHkon #8: Wie schneide ich zu?


Ich bin vor kurzem gefragt worden, ob ich nicht mal im LexiNÄHkon zeigen könnte, wie ich zuschneide. Na klar, das mache ich gerne, daher heute eine absolute Basiswissen-Folge vom LexiNÄHkon:
#8: Wie schneide ich zu?
Wie immer freue ich mich, wenn Ihr in die Kommentare schreibt, wie Eure Zuschneide-Technik ist…. das ist ja bekanntlich sehr vielfältig und jeder hat seine eigene Technik und Vorlieben.
Nun aber zu meiner Technik…
Ich habe folgendes Werkzeug:
– eine Schneidematte von Snaply
– einen Rollschneider von Olfa-Prym und passende 45mm Klingen von ALADINA
– Fixiergewichte für Schnittmuster damit die Schnittmuster beim Zuschneiden nicht verrutschen
Ein paar Anmerkungen zu meinem Werkzeug:
Die Schneidematte habe ich in 90x60cm gekauft, vorher hatte ich eine in 60x45cm. Im Nachhinein würde ich empfehlen, gleich die größere zukaufen, auch wenn sie natürlich etwas teurer ist. Mit 60x45cm bin ich recht lange hingekommen, für Taschen war es eigentlich immer ausreichend und für meine kleinen Kinder auch. Aber inzwischen sind sie größer und die Schnittteile reichen oft über die Ränder hinaus und dann nervt es, wenn man das Schnittteil beim Zuschneiden verrücken muss.
Beim Rollschneider lohnt es sich bei ALADINA das 10er-Ersatzklingen-Set zu kaufen, auch wenn es im ersten Moment wirklich teuer aussieht. Zehn Olfa-Ersatzklingen kosten dort 34,95 Euro, eine einzelne Ersatzklinge von Prym kostet meist aber zwischen 6 und 7 Euro. Ich kaufe hier nur Marken-Klingen, da ich schon schlechte Erfahrungen gemacht habe und diese wirklich gut schneiden und lange halten.
Achtet unbedingt darauf, dass nichts auf der Schneidematte liegt, während Ihr zuschneidet. Ich schneide gerne mal über Nadeln rüber und sofort habt ihr eine winzig kleine Macke in der Klinge, die an der Stelle dann nicht mehr sauber schneidet.
Zu den Fixiergewichten: Die Gewichte eignen sich wunderbar um die Schnittmuster auf dem Stoff zu fixieren, so dass sie nicht verrutschen können beim Zuschneiden. Es gibt sie z.B. bei Nähpark. Dort kosten zwei Stück 8,90 Euro. Meine Fixiergewichte sind eigentlich gar keine echten, ich habe sie mal bei Tchibo gekauft, es sind eigentlich Tischdeckenbeschwerer, ein ganzes Säckchen mit acht Gewichten hat damals vielleicht vier/ fünf Euro gekostet und gab es jedes Jahr immer wieder. Schaut mal, wenn Ihr sie mal im Programm entdeckt, gleich mitnehmen! Die eignen sich super!!
So, dann kann es losgehen.
Die Schnittmuster habt Ihr entweder ausgeschnitten (bei Ebooks) oder abgepaust (bei Schnittmusterbögen). Legt nun Euer Stück Stoff auf die Schneidematte, ich muss bei diesem Longsleeve das Vorderteil im Bruch zuschneiden, also lege ich den Stoff doppelt (im Bruch) und lege das Schnittteil mit der Bruchkante bündig auf. Nun kommen meine Gewichte zum Einsatz, damit das Schnittmuster nicht mehr verrutschen kann.

An dieser Stelle kann ich nun entweder mit einem Markierwerkzeug (z.B. Kreide, Stifte….) das Schnittmuster ummalen und anschließend mit der Schere ausschneiden. Oder ich rolle mit meinem Rollschneider direkt herum. Leichten Druck ausüben und bei guten Klingen schneidet er von ganz alleine… auch mehrere Lagen Jeans.

Hier seht Ihr, dass ich nicht exakt an der Papierkante schneide, sondern die Nahtzugabe hinzugebe. Die Nahtzugabe ist bei vielen das große Problem, sie wissen nicht wieviel und wollen gerne eine ganz genaue Angabe. Bei meinen Taschenschnitten habe ich immer 1cm Nahtzugabe inklusive, dort müsst Ihr keine extra Nahtzugabe hinzugeben. Bei meinen Kleidungsschnitten ist sie aber ganz bewusst nicht mit enthalten, da das auch die „Luft“ ist, mit der ihr etwas spielen könnt. Habt Ihr kräftigere Kinder, dann gebt etwas mehr Nahtzugabe hinzu, habt ihr sehr schmale Kinder, nehmt etwas weniger Nahtzugabe. Am Saum (unten am Kleidungsstück) nehme ich immer 2cm Nahtzugabe, da ich den Saum etwas breiter umschlage und feststeppe, da er sonst immer wieder nach außen klappt.

Als Richtwert empfehle ich für Anfänger immer „nähfüßchenbreit“. Das heisst, dass Ihr exakt mit der Außenkante des Nähfüßchens an der Stoffkante entlang näht, so kann man sich am leichtesten orientieren und bekommt einen gleichmäßigen Abstand hin.
„Nähfüßchenbreit“ ist aber je nach Nähfüßchen unterschiedlich breit. Messt von der  Nadel bis zur Außenkante, meist sind das 0,75cm oder 1cm – das ist dann Eure Nahtzugabe, die Ihr hinzugebt.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nähen!
Und nun bin ich gespannt, wie ist Eure Technik?
Liebe Grüße
Julia

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38 Antworten zu “Das LexiNÄHkon #8: Wie schneide ich zu?”

  1. Die Idee mit den Gewichten ist klasse! Bisher fixiere ich immer mit Nadeln und schneide dann mit einer Schere aus. Nur gerade Stücke werden mit dem Rollschneider geschnitten… wenn die Klinge nicht gebrochen wäre…ich brauche dringend neue Klingen!!!!

    Ich habe mir übrigens angewöhnt, alle Schnitte (auch Ebooks) auf Folie durchzupausen und die Nahtzugabe mit einzuzeichnen. So muss ich bei nochmaligem Nähen nicht immer wieder die NZ abmessen.

    Herzliche Grüße
    Martina

  2. Mangels Platz ist meine Technik fast ident, nur statt Gewichte Stecknadeln, statt Rollschneider Schere und statt Tisch Bügelbrett :-). Aber wenn es mal ein Nähzimmer gibt, stehen diese Dinge auf der Wunschliste!! Danke fürs zeigen deiner Technik & liebe Grüße
    Veronika

  3. Hallo Julia,
    Ich nehme auch Stecknadeln zum fixieren. Lieblingsschnitte sind schnell perforiert , da werde ich mal das Beschweren ausprobieren.
    Dann anzeichnen und Schere. Rollschneider traue ich mich nicht……allerdings, wenn ich das so sehe….warum eigentlich nicht?
    Danke fürs zeigen
    Liebste Grüße
    Nina

  4. Hihi, dein Text oben hätte am Anfang auch von mir sein können. Hatte auch erst die kleinere Matte und bin nun froh eine große zu haben. Als Gewichte habe ich ganz einfache Kieselsteine, diese Flusskiesel?? oder wie sie heißen die es für den Garten und so gibt. Das funktionier auch wunderbar. Wenn ich Schnittmuster für Kleidung abpausen muss, nehme ich oft dickere Malerfolie, die stecke ich beim zuschneiden dann mit Stecknadeln fest.
    Frohes Schaffen noch und herzliche Grüße
    Yvonne

  5. Die Idee mit den Gewichten finde ich super. Ich geh heute Nachmittag mal Steine sammeln.
    Bisher schneide ich mit der Schere. Den Rollschneider nehme ich meist für gerade Kanten. Beim Nahtzugabe zeichnen bin ich faul und mach es nach Gefühl, meist nehme ich 5 mm und am Saum 2 cm. Ich messe zu Beginn und am Ende, dann wird geschnippelt. Wenn ich für Andere Nähe, bin ich ordentlicher :-)

    LG

    Merline
    Merline

  6. Ich übertrage mir den Schnitt auf den Stoff per Kreide und schneide dann aus. Entweder nutze ich Gewichte oder stecke das Schnittmuster fest. Ein Rollschneider ist die nächste Anschaffung, da es vermutlich schneller und vielleicht auch sauberer geht. :-)

    Danke dir für die Tipps im LexiNähkon. Lese immer gern mit!

    LG bine

  7. Hallo Julia,
    ich benutze zum beschweren Teelichthalter aus Glas von I*EA, die sind schön schwer und haben eine große Oberfläche, so dass sie schön aufliegen. Bei der Schneidematte geht es mir wir dir, ich habe jetzt auch die große von S*aply, sie hat allerdings schon Macken (tiefe Einschnitte, ich denke daran ist eine beschädigte Klinge schuld!
    liebe Grüße
    Frauke

  8. Liebe Julia,

    danke erstmals für super toller erklären ;-)
    Im Moment schneide ich alles auf dem Bügelbrett zu, was sehr aufwendig ist. Ich fixiere alles mit Stecknadeln und dann kommt die Schere zum Einsatz.
    Es dauert nicht mehr lange dann werde ich mehr Platz haben für meine Näharbeiten! So wie du das machst finde ich echt super und ich werde das mit der Matte und den Rollschneider auch mal in Erwägung ziehen ;-)
    Wenn ich z.B. ein Schnitt aus der Ottobre abpausen will benutze ich dicke Malerfolie. Sie hat den Vorteil, das man die Schnitt gut aufbewahren kann und wieder verwenden kann. Das Papier was man extra zum Schnitte abpausen kaufen kann finde ich ganz schrecklich ;-)

    Liebe Grüße,
    Christin

  9. Hallo Julia

    Ich schneide eigentlich genauso zu wie du. Ich hab mir allerdings gleich die große Matte gekauft, bin jetzt aber am Überlegen, ob ich mir nicht noch ne kleinere kaufe für kleinere Dinge zwischendurch (ich vergess oft das zuschneiden von Teilen, für die es oft kein eigenes Schnittmuster gibt, wie z.B. Halsbündchen).
    Ich benutze auch "Fixiergewichte", allerdings ist das bei mir dann oft das, was gerade in der Gegend rumliegt (Fernbedienungen, Handys, Spielzeug, etc.). Aber die Idee mit den Tischdeckenbeschwerern oder Kieselsteinen ist auch gut.
    Für die Nahtzugabe hab ich mir einen Abstandshalter gekauft, den kann man an den Rollschneider dran schrauben und hat so immer exakt die gewünschte Nahtzugabe.
    Rollschneider hab ich in zwei Größen. Einen großen und einen kleinen. Der kleine ist super für enge Rundungen, die bekomm ich damit sauberer hin als mit dem großen Rollschneider.

    Liebe Grüße
    Krissy

  10. Liebe Julia,
    danke für die tolle Erklärung! Die Gewichte muss ich mir mal genauer anschauen. Momentan stecke ich noch alles mit Nadeln fest, und das ist manchmal ziemlich nervig. Einen Rollschneider und Matte habe ich noch nicht. Da schaue ich auch immer ganz sehnsüchtig drauf, wenn ich im Stoffladen bin. Das wird aber auch noch zugelegt! Klappt das gut auch Rundungen mit dem Rollschneider zu schneiden? Stelle ich mir irgendwie kompliziert vor.
    Liebe Grüße
    Claudia

  11. Dankeschön Julia ;)
    Ich stelle fest das ich ähnlich zuschneide, nur mit Nadeln, ohne Gewichte – bin aber nicht auf Steine gekommen "ansHirnlang" . Die werden gleich gesucht..

    Liebe Grüße Alex

  12. also das mit den gewichten kannte ich auch noch gar nicht. aber ne super idee! ich pause die schnitte auch grundsätzlich ab und zeichne mir dann auch direkt die nahtzugabe drauf, da ich meist einen schnitt mehrmals verwenden. so brauch ich dann nicht mehr nachdenken beim zuschneiden ;) ich bin soooo faul….^^ außerdem pause ich immer auf backpapier ab. da sieht man alles durch und es ist sehr günstig :) ich nehme gern alternativ-mittel, da ich denke, dass das genauso gut geht, aber maximal die hälfte kostet… warum brauch ich da extra dieses schneider seidenpapier!? allerdings muss man da bei erwachsenen-schnitten manchmal 2-3 bahnen aneinander kleben. da ich aber fast ausschließlich für meine tochter nähe, muss ich das selten tun :)
    vielen dank für deine anleitung, da haben wir wieder mal was gelernt!!
    liebe grüße, marie

  13. Die Idee mit den Gewichten finde ich klasse. Eine größere Schneidematte steht bei mir auch auf der Wunschliste, ich war erst skeptisch, ob das mit dem Rollschneider so klappt wie ich mir das vorstelle, aber es geht so schön viel gerader als mit der Schere. Zum Abpausen nehm ich die Schneiderpapierrollen vom Stoffmarkt, da muss man bei Erwachsenenschnitten auch nix kleben und man sieht es besser durch als beim Burdapapier. Nahtzugabe nehm ich knapp unter 1 cm (füßchenbreit). Vielen Dank für die Mühe mit dem LexiNähKon, ich les immer gerne mit.
    Liebe Grüße,
    Anke

  14. Ich schneide noch klassisch mit der Schere und fixiere das ganze (manchmal) mit Stecknadeln. Schnittmuster (vor allem eigene mit viel geraden Linien) erstelle ich mit Millimeterpapier. Dazu braucht man häufig nicht mal einen Stift. Einfach abzählen und ausschneiden. Geht super schnell.
    Liebe Grüße
    Eulelia's

  15. Ich hab ehrlich gesagt immer Probleme mit meinem Rollschneider. Ich schneide mich damit eigentlich immer selbst und ich kann ihn irgendwie nicht richtig kontrollieren. So schneide ich mit dem Rollschneider auch oft daneben, was mich immer total ärgert. Deshalb schneide ich eigentlich immer mit der Schere aus.
    Lg

  16. Hast du wirklich toll geschrieben und danke dafür.
    Vielen Dank auch für den tipp mit den Gewichten, die sollte ich mir mal zulegen, ansonsten schneide ich genau so immer zu wie du es gezeigt hast und bin auch sehr froh das ich das dann immer richtig mache bzw. so die schnellste Möglichkeit nehme.
    Liebe Grüße
    Marie

  17. Ich habe mir Sächchen mit Risottoreis – der ist abgelaufen, weil ich seit der ersten Schwangerschaft einfach kein Risotto mehr sehen kann – gemacht, die sind auch super zum Beschweren. Außenhülle aus Kunstleder, dann rutscht auch nix mehr.
    Also ich bin ja von der exakten Fraktion, ich zeichne die NZ immer noch genau an. Vielleicht sollte ich da mal lockerer werden ;) Aber ich habe einfach noch die Bedenken, dass die Teile sonst nicht perfekt zusammen passen, gerade bei den Ärmeln, ich stecke da ja dann immer die Enden passgenau zusammen…. hmmmm…. bei Jersy wahrschienlich nicht so tragisch… aber bei Webstoff???
    lg dodo

  18. Warum bin ich bisher nicht auf die Idee mit dem Beschweren gekommen????? Ich stecke es immer mit Nadeln. Naja, Nahtzugabe mach ich nach Gefühl, meistens 5 mm, das reicht mir in der Regel, am Saum auch mehr. Ich schneide eigentlich alles mit der Schere, den Rollschneider habe ich bisher eher selten benutzt u d wenn nur für gerade Kanten. Ich werd's nochmal testen, denke ich.

  19. Ich zeichne die Nahtzugabe (1 cm) sofort mit dem Schnittmuster auf. Das ist bei Jersey wirklich angenehmer, wenn man da dann nur noch drumrum schneiden und nicht mehr mit der Kreide hantieren muss. Ich fixiere mit Nadeln und schneide mit der Schere!

    LG Silke

  20. Liebe Julia,
    vielen Dank für deine Erläuterung wie du zuschneidest.
    Mich würde noch interessieren wie die Nahzugabe "berechnet" wird,
    wenn man mit einer Overlook arbeitet.

    LG Sabrina

  21. Ich schneide auch noch "klassisch" zu, fixiere das Schnittmuster mit Stecknadeln, dann male ich (mit Geodreieck) die Nahtzugaben auf und schneide dann mit Schere. Möchte mir aber demnächst auch endlich mal einen Rollschneider leisten :) Und die Idee, die Nahtzugabe gleich auf dem Schnittmuster einzuzeichnen ist super (wie von einigen hier geschrieben), werde ich in Zukunft auch so handhaben!

  22. Vielen Dank für den kleinen Schulterblick. :)

    Einzelteile für Patchwork schneide ich meistens mit dem Rollschneider, was größer ist und/oder Rundungen hat mit der Schere. Das Schnittmuster fixiere ich entweder mit Nadeln oder auch mit Büchern.

    Mich würde noch interessieren, wie du die Nahtzugabe in den Rundungen abmisst. Ich zeichne die meistens vor und frage mich, ob es denn keine Abstandhalter für diese Schnittmusterrädchen gibt…

  23. Hallo,

    doch, es gibt auch Abstandshalter (s. Kommentar 11 von Krissy).
    Aber ehrlich gesagt mache ich das auch in den Rundungen freihand und messe gar nicht exakt nach.
    Liebe Grüße
    Julia

  24. Hallo Sabrina,
    naja, im Prinzip genauso, allerdings musst Du natürlich sozusagen Dein "Nähverhalten" kennen. Bist Du jemand, der immer ordentlich dabei abschneidet oder nähst Du nur sehr knapp und die Ovi schneidet wenig ab? Das musst Du natürlich dann mitberechnen. So exakt wie bei der Nähmaschine wird man es wohl nicht berechnen können.
    Liebe Grüße
    Julia

  25. Ja, das geht schon, ist aber bei sehr schmalen Rundungen etwas schwieriger, wichtig ist, dass die Klinge gut scharf ist. Außerdem sollte man da besser einen kleinen Rollschneier verwenden, den ich allerdings nicht habe, aber besser ist´s schon!!
    glg, julia

  26. Hallo Julia und hallo an alle!
    Ich bin total verwundert, dass mein größtes Problem noch garnicht erwähnt wurde: das Einrollen des Jerseystoffes. Bis ich den Stoff endlich mal so liegen hab, dass ich mit dem Zuschneiden (übrigens fast alles mit dem Rollschneider und der ist deshalb meistens recht stumpf) anfangen kann, sind meine Nerven zu einem Großteil aufgebraucht. Allerdings macht dann das Nähen richtig Spaß, denn jetzt hab ich ja auch eine Overlock!
    Ich habe außerdem sehr lange mit einer richtig schlechten Schere geschnitten, bis ich endlich mal ein wenig mehr Geld in die Hand genommen hab – und diese Investition war mal richtig gut! Bei den Klingen des Rollschneiders bin ich allerdings wieder zu den billigeren übergegangen, da ich das Gefühl hatte, die teuren sind auch nicht länger scharf. Nun wechsle ich dafür öfter die Klingen.
    Also her mit den Tips gegen das Einrollen!
    Und weiter so mit diesem LexiNÄHkon, das ist einfach spitze!
    Liebe Grüße von Simone

  27. Das mit dem Einrollen kenne ich auch.einen guten Tipp dafür bzw. dagegen habe ich noch nicht gefunden. Man sollte die zugeschnittenen teile aber nicht mehr lange liegen lassen, sonst rollen sie sich an den Rändern auch wieder ein. Also gleich an dem Tag, an dem man zugeschnitten hat, vernähen.

    Der Tipp mit dem Beschweren war mir neu – werde ich demnächst ausprobieren, klingt echt viel schneller als Stecken…

    Viele Grüße, Kate

  28. Hallo simone,
    das ist bei manchen Jerseys wohl einfach so. Insbesondere wenn man Bündchenstreifen zuschneidet kann einen das ganz wahnsinnig machen, das kenn ich….
    Es hilft z.B. sie mit etwas Dampf zu bügeln oder ganz leicht anzufeuchten.
    Besser Tipps hab ich leider auch nicht…
    glg, julia

  29. Gott sei Dank, ich bin nicht alleine. Das mit dem Dämpfen hab ich jetzt probiert – vielen Dank für den Tip- es hat ein bißchen geholfen. Und ja, nach dem Zuschneiden sofort nähen, das hilft auch.
    Liebe Grüße
    Simone

  30. Hallo, ich fixiere den Stoff mit einem alten Eisenbügeleisen und zeichne mit einem Trickmaker ab. Zuschneiden wechselt bei mir zwischen Rollschneider und Schere. Je nachdem was ich zuschneide. Lg und frohes Schaffen Barbara

  31. Hallo, ich hoffe ich bin noch nicht zu spät hier auch noch was loszuwerden…;-)
    Ich las unlängst in einem Blog über den nervtötenden "rollenden Jersey", ich glaube, es war bei den Hobbyschneiderinnen. Ja, das kann einem echt den Nerv töten, das kennt wohl fast jeder. Dort wurde jedenfalls empfohlen, die Ränder des Jerseys mit Sprühstärke einzusprühen und dann zu bügeln. Allerdings habe ich das noch nicht selbst probiert und ist wohl auch nicht für jeden Stoff gleichermaßen geeignet, da die Stärke auch Flecken machen kann. Also lieber erstmal an einem Stückchen testen. Ich werde den nächsten Jersey jedenfalls gnadenlos einsprühen, das bin ich meinen Nerven schuldig….
    Was das Zuschneiden angeht bin ich echt ein hoffnungsloser Fall, mal vergesse ich die Nahtzugabe ganz, habe ungleiche Zugaben, so das hinterher Stücke irgendwie nicht mehr aufeinander passen oder verstümmle mich mit dem Rollschneider…. Ich liebe Schnittmuster mit bereits eingerechneten Nahtzugaben ….. :-))
    Liebe Grüße und happy sewing
    Nicole

  32. Ich hätte noch ne Frage.. Seit kurzem hab ich auch nen (günstigen) Rollschneider und gemerkt, dass das mit Jersey überhaupt nicht klappen will – es verzieht sich alles, wenn ich schneide, weil ich ziemlich fest aufdrücken muss.
    Liegt das am Stoff oder lohnt es sich, mal bisschen mehr Geld für einen gescheiten Rollschneider zu investieren? Mit Webware war es kein Problem mit dem Ding, aber ich nähe fast nur mit gestrickten Stoffen, da ist das schon doof..

    Danke für das Lexikon, für Anfänger wie mich ist das ganz toll!
    Liebe Grüße, Anne

  33. Die Schnitttelle schneide ich mit der Schere aus,und als Gewichte nutze ich meine selbst hergestellten Eisenklötze… Die sind beim Bauen des Hausherrn mit Landwirtschaftlichen Maschinen abgefallen.Die kleinen Würfel sind ziemlich schwer und ich habe sie in Papier eingepackt,damit sie nicht abfärben.LGKatja

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