Ein kleiner Blick in mein Büro-Alltag


Auf Instagram bin ich vor einer ganzen Weile schon gefragt worden, ob ich nicht mal einen Blick in mein Büro zeigen kann. Sehr gerne, kommt herein!
Mein Büro dient in erster Linie dazu, die Papierschnittmuster zu lagern und von dort versenden zu können. Da sich alle Schnitte aus dem Bogen und der Broschüre zusammensetzen, die sehr viel Platz wegnehmen, musste ich mir ein Ordnungssystem einfallen lassen. Offene Regale sind schlecht, da ich mit meiner Tochter im Büro bin und sie alles rausreißt was nicht gut verstaut ist. Ich habe mich also dafür entschieden, die Broschüren gut sichtbar in diesen bekannten schwedischen Plastikboxen zu lagern, so sehe ich gleich von außen, wo welche Broschüre ist und sie lassen sich gut stapeln.
Die Schnittbögen habe ich in Pappboxen nach meinem System beschriftet und werden im riesigen Stahlregal gelagert, das ist ungefähr drei Mal so groß wie das was man hier sieht. Die fertig gepackten Schnitte habe ich ebenfalls in Plastikboxen. Sie stehen auf dem großen Schreibtisch und einem extra Tisch, griffbereit zum Versenden.

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In erster Linie ist mein Büro recht funktional. Da ich aber trotzdem auf Deko nicht verzichten kann (typisch Frau!!), habe ich mich riesig gefreut, als Prentu vor einer gefühlten Ewigkeit auf mich zukam und gefragt hat, ob ich einige von ihren Produkten testen möchte. Da habe ich natürlich nicht lange gezögert und mir einige schöne Bilder für mein Büro bestellt, dass es nicht mehr ganz so kahl aussieht. Das große Bild an der Wand ist auf Forex gedruckt, das kannte ich bisher nicht. Es hat aber eine so tolle Qualität, dass ich mir inzwischen für Zuhause auch noch ein großes Bild bestellt habe. Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt und mir so einen Fotobanner zum Aufstellen bestellt, wer weiß, ob ich nicht doch irgendwann auch mal auf Märkte oder Messen gehe, da macht sich sowas natürlich super… und bis dahin ist es einfach eine schöne Deko, die besonders von meiner kleinen Tochter heißgeliebt ist, weil sie immer versucht, nach ihren Schwestern zu greifen.
Für meinen Schreibtisch habe ich mir noch ein Notizbuch und eine Tasse mit meinem Motiv drucken lassen. Ich mag es einfach, wenn es alles schön zusammenpasst….. ist so eine kleine Marotte von mir. Mein Fazit von Prentu: Gefühlt sind sie ein klein wenig teurer als andere Anbieter (wobei es auch regelmäßige Rabattaktionen gibt), die Qualität ist aber super toll und den Preis absolut wert! Ich habe gerade genau das gleiche Motiv noch bei einem anderen Anbieter auch auf Forex drucken lassen und das war nicht so schön von der Brillanz und schlussendlich nur wenige Euro günstiger. Ich teste gerade privat weitere Produkte von denen, so habe ich z.B. das erste Mal mir ein Bild auf Holz drucken lassen. Das sieht auch richtig toll aus.

 

Die Poster, die ich mit Washitape einfach an die Wand geklebt habe, sind übrigens alle aus der Flow. Alleine dafür lohnt sich ein Abo ;-)

 

Wie Ihr seht, hat meine Tochter auch eine kleine Kuscheldecke zum Spielen mit Spielzeug. Und ich weiß, dass jetzt wieder ganz viele denken werden, wie toll es ist, wenn man Beruf und Familie so toll kombinieren kann, das höre ich fast jeden Tag. An dieser Stelle muss ich mal was dazu schreiben: Ja, es ist toll, dass ich meine Kleine um mich habe. Aber es ist auch richtig, richtig anstrengend. Jeder der ein fast einjähriges Kind hat (oder sich daran zurück erinnert) weiß, dass die nämlich überhaupt nicht auf ihrer Decke sitzen und possierlich mit ihren Spielsachen spielen und ab und zu ganz lieb glucksen. In der Realität klettern sie überall rauf, reißen alles raus und hängen dauernd am Bein oder wollen auf den Arm. Also sitzt sie meistens neben mir auf dem Schreibtisch, was meine Packleistung um ca. 50% verringert, weil ich ihr dauernd etwas aus der Hand nehmen muss. Oder sie sitzt auf meinem Schoß und haut auf der Tastatur rum, macht es auch nicht besser. Die Schubladen von meinem Schreibtisch habe ich mit Washitape zugeklebt. Wenn ich das Büro verlasse, trage ich sie im Maxi Cosi, ihre Windeltasche, meine Handtasche und die ganze Post mit den Schnittmustern, die versendet werden müssen aus dem zweiten Stock… da bin ich manchmal wirklich am Fluchen. Und trotzdem habe ich mich gerade gegen einen Krippenplatz entschieden, sie ist eben noch so klein. Da müssen wir beide also noch eine Weile durch.

 

Übrigens ist mein Nähreich nach wie vor bei uns im Haus. Ich habe seit ca. 6 Wochen nicht mehr genäht, da würde es sich nicht lohnen, ein größeres Büro zu nehmen und den Nähbereich dort mit zu integrieren. Wir sind am Stadtrand von Hamburg, da sind die Mieten ohnehin recht hoch.
Ich hoffe, so ein Einblick ist für Euch mal ganz interessant?! Wie ist es bei Euch? Habt Ihr Betreuung für Eure Kleinen oder könnt Ihr sie mit zur Arbeit nehmen bzw. arbeitet von zuhause? Hier in der Nähbranche arbeiten ja viele selbständige Frauen mit kleinen Kindern. Fällt Euch das immer leicht? Oder flucht Ihr auch manchmal?

 

Ich wünsche Euch ein wunderschönes 4. Adventswochenende!!
Liebe Grüße
Julia

 

PS:
Schnittmuster vom Kleid meiner kleinsten Tochter: lillesol basics No.2 Tunika-Kleid
Schnittmuster von meinen Töchtern auf dem Banner: lillesol basics No.2 Tunika-Kleid und lillesol basics No.46 Winterkombi
Stoff mit pinken Sternen: Mira – kleine Naht ganz groß
blauer Stoff mit weißen Sternen: ALADINA
S
toff der Krabbeldecke: Jolijou
Bild, Banner, Tasse und Notizbuch: Prentu
Poster: aus der Flow herausgetrennt
Handtasche: nicht genäht sondern von Fossil

 

 

Ich danke prentu.de, welche die schönen Produkte zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflußt.
Dieser Post enthält Werbung.

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5 Antworten zu “Ein kleiner Blick in mein Büro-Alltag”

  1. Ich bewundere das und kann mich gut an die Zeit erinnern, als unsere Tochter ca. ein Jahr alt war und es war genauso wie du sagst. Alles war toll, alles musste angefasst werden und am besten immer jemand ganz nah dabei. Unter diesen Umständen zu arbeiten könnte ich mir null vorstellen. Ich habe noch nicht mal ansatzweise Hausarbeit geschafft und alles auf den Abend gelegt, wenn das Kind im Bett war.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg dabei und das ihr das so hinbekommt, wie du dir es (meistens) vorstellst!

    LG Anja

  2. Ich kann dich so gut verstehen!
    Bei mir sieht das so aus: Das Baby (8 Monate) hat eine Spieldecke neben der Nähmaschine – damit kann ich etwa 15 Minuten am Stück arbeiten. Danach möchte sie entweder auf dem Boden bespielt werden oder auf meinen Arm, um dann von dort aus mitzuarbeiten: sprich, alles erreichbare in ihren Mund zu befördern.
    Auch meine Schubladen sind teilweise zugeklebt. Mit Paketklebeband. Washis halten die beinahe Dreijährige nicht mehr ab, die gerne in unbeobachteten Momenten das Verbotene ausprobiert. Und den Satz „nicht an der Nähmaschine rumdrücken“ könnte ich inzwischen vom Band abspielen. Mit der gleichen Wirkung – nämlich keiner. ;-)
    Ich bewundere alle, die mit Kinder produktiv arbeiten können. Ich kann es nicht. Wenn etwas wirklich drängt, mache ich das abends, wenn die lieben Kleinen schlafen.
    Ganz liebe Grüße
    Mareike

  3. Hallo, Respekt. Arbeiten mit Kindern im Hintergrund geht für mich nicht. Ich habe an 3 Tagen Homeoffice und die Kids sind dann in der Schule, aber ich bin auch nicht selbstständig sondern angestellt. Da muss ich es vor Dritten verantworten und dann lässt es sich nur kombinieren, wenn ich z. B. auf den Kidnerkrankenschein verzichte und dennoch arbeite. Kann mich noch gut zurückerinnern und habe dann für unsere Tochter und unseren Sohn entschieden, die 4,5 Jahre jüngere Tochter daheim zu betreuen bis sie 2 Jahre war und unseren Sohn im 1. Grundschuljahr daheim zu betreuen. Dafür war der junge Mann mit 9 Monaten in der KiTa, was ihm nicht geschadet hat – aber das war vor KIBIZ (NRW) und da war der Schlüssel 3 Erzieherinnen und 15 Kindern von 6 Monaten bis 6 Jahren, somit durchschnittlich von jedem Alter 2 Kids. Mit dem KIBIZ gibt es die Familiengruppe nicht mehr. Schade eigentlich. Heute 0-2 Jahre 10 Kinder und 2 Erzieherinnen. Hallo – aber Familie ist dem Staat nicht viel wert. Egal! Danke für den Einblick. Interessant, ordentlich und den Tipp Prentu schaue ich mir mal an. Foto auf Holz – das ist cool! Schöne Weihnachten, ruhige Feiertage wünsche ich schon einmal!

  4. Liebe Julia, lange ist es her, dass ich mal wieder so richtig in deinem Blog gestöbert habe. Dabei hat sich so unglaublich viel bei dir getan und das freut mich so sehr für dich! Toll was aus L&P seit 2009 geworden ist. Damals habe ich dich entdeckt als Nähanfängerin und meine ersten eBooks bei dir gekauft. Mittlerweile habe ich mal wieder „Rudi“ nähen dürfen, denn meine Große ist in den Kindi gekommen (ein Post dazu habe ich noch nicht geschafft!). Ich finde es auch toll, dass ich mein Gewerbe und meine Arbeit in der klein Kindphase aufgebaut habe. Aber das die Kräfte zerrent war und ist, brauch ich hier nicht erwähnen. ;-) Ich liebe meinen Job, ich liebe es, dass meine Kinder Zuhause sind und ich Familie und Job unter einen Hut packen kann. Aber auch ich fluche immer wieder. Da will man nur schnell eine Email beantworten oder das Päckchen fertig packen und es ist wie du es beschreibst. Deshalb ist meine Arbeitszeit mittlerweile die Mittagspause und Abends wenn die Kids wieder im Bett sind. Jetzt wo die Große im Kindi ist, ist irgendwie wieder alles anderes und man muss wieder neu in den Tag finde. Alles sehr spanned! Und doch bin ich glücklich und zufrieden. Danke für den tollen Einblick in dein wunderschönes Büro und die unglaublich vielen und tollen Schnitte! Wow! Ich wünsche dir wieterhin viel Kraft und Freude an deinem Job als „Chefin“ und Mama und Ehefrau! Du machst das sicherlich super toll ;-) Und in diesem Sinne ein schönes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage! Bis irgendwann mal wieder! Danke für diesen tollen Post ;-) Liebe Grüße,Christin

  5. Liebe Julia,

    der Einblick in deinen Alltag finde ich wirklich sehr interessant! Hut ab!
    Ich habe übrigens den Adventskalender von alles-fuer-selbermacher und habe mich soooo sehr über dein Schnittmuster gefreut! Die Überraschung war wirklich genial – vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße
    Ina

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