Seit neuestem bin ich dem Beton-DIY verfallen, nachdem ich neulich eine kleine Packung Kreativ-Beton geschenkt bekommen habe. Ich sage Euch, das bringt so viel Spaß und sieht so nett aus, das müsst Ihr unbedingt mal ausprobieren.

Für diese kleine Herbst-Deko (oder auch schon bald Weihnachts-Deko?) habe ich Tannenzapfen einbetoniert. Sie sehen aus, wie kleine Bäumchen mit Betonsockel. Den Sockel habe ich mit Kupfer-Farbe angemalt und dazu ein paar Kupfer-Accessoires dekoriert. Den „Kerzenständer “ haben neulich die Heizungsmonteure bei uns liegen lassen, was hab ich mich gefreut! Sowas gibt es aber sicherlich auch im Baumarkt einzeln zu kaufen.

Und so geht´s.
Ihr braucht:
– Kreativ-Beton z.B. hier*, für die drei Förmchen habe ich ca. 300g Beton benötigt
– Plastik-Schnapsgläser, z.B. hier*
– Acryl-Farben in Kupfer und wer mag noch in bunt, z.B. hier*
– Tannenzapfen in unterschiedlichen Formen

Wer mal einen richtigen Eye-Catcher haben möchte, kann die Tannenzapfen mit Acrylfarbe bemalen. Hübsch sieht es aus, wenn man z.B. nur den unteren Teil bemalt. Ansonsten lasst Ihr die Tannenzapfen einfach in Natur. 

Den Beton müsst Ihr nach Packungsanweisung anmischen, da sind die Zusammensetzungen je nach Hersteller ein wenig unterschiedlich. Nehmt Euch auf jeden Fall eine alte Schüssel und eine alte Gabel zum Rühren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zuerst das Gefühl hat, dass viel zu wenig Wasser drin ist und wenn man ordentlich gerührt hat, wird die Betonmasse aber homogen. Also nicht verunsichern lassen und gleich Wasser nachfüllen, sondern erstmal ordentlich rühren.
Wenn der Beton eher flüssig ist, lässt er sich gut gießen und kommt bei aufwändigeren Formen auch leichter in Ecken, Rillen und Kanten. Ich hatte auch den Eindruck, dass es dann ein feineres Bild ergibt. Dafür braucht er länger beim Durchhärten und wenn man etwas einbetonieren möchte, verrutscht es leichter und hält nicht so gut. Außerdem setzt sich Wasser an der Oberfläche ab, was evtl. nicht so schön hinterher aussieht.
Ist der Beton etwas fester, füllt er nicht so gut die Formen aus, dafür lassen sich besser Gegenstände einbetonieren. Man bekommt mit der Zeit ein ganz gutes Gespür dafür, wie das Beton-Wasser-Gemisch sein muss.
Laut der verschiedenen Hersteller sollten die Formen immer mit Öl ausgepinselt werden. Das habe ich einmal vergessen und fand das Ergebnis eigentlich viel schöner. Auch hier lohnt sich das Experimentieren. Wobei darauf hingewiesen werden muss, dass, wenn die Form hinterher noch bestehen bleiben soll, es wohl besser ist, wenn die Form geölt wird, damit die Betonteile sich auch wieder lösen. Bei diesen Plastik-Schnaps“gläsern“ habe ich nach dem Trocknen das Plastik an der Oberkante vorsichtig eingeschnitten und dann aufgerissen um den Beton herauszuholen.

Wenn Euer Beton gut durchgetrocknet ist (ca. 24 Stunden, schaut Euch die Herstellerangaben an), dann könnt Ihr die Betonteile aus dem Schnapsglas lösen (siehe oben) und anschließend nach Wunsch verzieren. Ich habe mit Masking Tape rundherum eine saubere Kante geklebt und dann den unteren Teil mit Kupferfarbe angemalt. Und schon sind Eure Beton-Bäumchen fertig.

Und hier noch ein kleiner Weihnachtstipp: Im vergangenen Jahr hatten wir kleine Tannenzapfen-Weihnachtsbäumchen mit Kugeln gebastelt. Dazu habe ich gerade nochmal in meinem Fotoarchiv gewühlt, um sie Euch zu zeigen. Schön sieht es sicherlich aus, wenn man solche kleinen Bäumchen einbetoniert, das hat nämlich den Vorteil, dass sie nicht so kippelig sind.

Und nun wünsche ich Euch ganz viel Freude beim Betonieren. Und Ihr könnt Euch sicher sein, dass ich hier noch ein paar Beton-Arbeiten zeigen werde, da ich schon einen ganzen Berg betoniert habe. Wenn man einmal anfängt….